Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) besetzt seit 1974 Rettungsmittel in einer der 5 Rettungswachen in Saarbrücken. Vom Saarbrücker Stadtteil Brebach aus werden die östlichen Stadtteile ebenso versorgt, wie die Ortsteile der Gemeinde Kleinblittersdorf. Seit 1986 war die Rettungswache in einem Gebäude in der Kurt-Schumacher-Straße 18 untergebracht. Die Anzahl der Mitarbeiter und Fahrzeuge und die Anzahl der Einsätze sind seitdem gewachsen, die Anforderungen an den Raum- und Hygienebedarf steig gestiegen. Deswegen war ein Neubau der Rettungswache zwingend erforderlich.
Im Jahr 2019 konnte mit Unterstützung der Stadt Saarbrücken und der heutigen Autobahn GmbH ein ca. 2.000 qm großes Grundstück in unmittelbarer Nähe des alten Standortes gefunden werden und im November 2020 die Bauarbeiten beginnen. Rund 1,8 Millionen Euro investierte die RDS GmbH als Bauträger in den Neubau, von denen die Hälfte durch Zuschüsse des Landes und der Landkreise über den ZRF Saar übernommen wurde. Auf 450 qm Nutzfläche wurden 5 Fahrzeuggaragen, ein großzügiger Sozialtrakt und insbesondere zeitgemäße Lager-, Desinfektions- und Ausbildungsräumlichkeiten auf 2 Etagen geschaffen. Moderne Energieträger und Gebäudedämmung ergänzen das Konzept.
Am 05.10.2022 erfolgte die offizielle Übergabe an die Kolleginnen und Kollegen des ASB, die sich nach Abschluss des Umzuges in den kommenden Wochen auf die neuen Räumlichkeiten freuen.
Im Rahmen der offiziellen Einweihung konnten sich die Verantwortungsträger aus Politik, Gremien und Organisationen von der praxisgerechten und am Alltagbedarf einer Rettungswache ausgerichteten Bauausführung überzeugen.
Der Verbandsvorsteher des ZRF Landrat Udo Recktenwald führte in seiner Begrüßung aus: „Mit der Indienststellung des Rettungswachen-Neubaus in Brebach hat der ZRF einen weiteren Standort erfolgreich modernisiert. Ich freue mich für und mit den Kolleginnen und Kollegen des ASB.“ Der Innenminister des Saarlandes Reinhold Jost betonte in seinem Grußwort: „Ich möchte den vielen hauptberuflichen wie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rettungsdienstes – aber auch allen anderen Organisationen der Gefahrenabwehr- meinen Dank, meine Hochachtung und meinen Respekt für ihre anspruchsvolle Tätigkeit aussprechen. Auch deswegen sind Übergriffe und Aggressionen auf Einsatzkräfte zu verurteilen und werden nicht akzeptiert werden.“
Der Landesgeschäftsführer des ASB Saarland betonte abschließend, wie wichtig und notwendig der Neubau war und dankte allen, die das Projekt in seiner Umsetzung ermöglicht und vorangetrieben haben. „Durchschnittlich 2.000 Notfälle und 4.500 Krankentransporte im Jahr zeigen deutlich die Notwendigkeit dieses Standortes und die Leistungsfähigkeit des ASB:“
Zum Abschluss sprachen die Prädikantin Ute Decker und Pfarrer Matthias Holzapfel den Segen für das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das neue Gebäude.